Am Freitagabend wurde die Feuerwehr Walldorf zur Überörtlichen Hilfeleistung nach Kelsterbach alarmiert. Dort mussten die Walldorfer Kräfte die Kameraden aus Kelsterbach tatkräftig unterstützen, da dort in nur kürzester Zeit mehr als 70 Keller durch Starkregen überflutet wurden. Die Feuerwehr Walldorf rückte mit vier Fahrzeugen, bestückt mit mehreren Wassersaugern und Tauchpumpen in Richtung Kelsterbach aus. Dort wurden Sie auf die verschiedenen Einsatzstellen aufgeteilt. Die Kräfte vor Ort waren bis 02:15 Uhr im Einsatz.
Anbei der Bericht der Feuerwehr Kelsterbach:
Auch Kelsterbach blieb am vergangenen Freitag nicht von heftigen Unwettern verschont.
Um 19:31 Uhr ging die erste Alarmmeldung bei der Freiwilligen Feuerwehr Kelsterbach ein. Es blieb aber nicht bei einer Alarmmeldung, es häuften sich an diesem Abend über 70 Meldungen in der Einsatzzentrale.
Es handelte sich in den meisten Fällen um Wasser im Keller. Zudem wurde die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Waldstraße gerufen.
Da während der Erstphase des Unwetters noch nicht klar war, in welchem Maße die Feuerwehr eingreifen muss, wurden mehrere Feuerwehren aus dem Kreisgebiet Groß-Gerau zur Unterstützung der Kelsterbacher Feuerwehr alarmiert.
So waren zeitweise rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mörfelden und Walldorf, der Feuerwehr Rüsselsheim, der Feuerwehr Nauheim, der Feuerwehr Groß-Gerau, der Feuerwehr Kelsterbach, der Stadtwerke Kelsterbach und des Kelsterbacher Kommunalbetriebs. Diese Kräfte wurden auch alle eingesetzt.
Um 1:31 Uhr waren alle bis zu diesem Zeitpunkt gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet und die Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit.
Im Verlauf des Freitags wurden bis jetzt noch einmal zwei Einsatzstellen gesichtet beziehungsweise abgearbeitet.
Ein großes Kompliment an die Bürger unserer Stadt, die diese außergewöhnliche Lage in vielen Fällen mit Geduld, Disziplin und in Selbsthilfe gemeistert haben, während die Einsatzkräfte die vielen Einsatzstellen erkundet und so zügig wie möglich abgearbeitet haben.
Allen externen eingesetzten Rettungskräften gilt ein besonderer Dank.
Text und Bilder: Christian Rolle (Feuerwehr Kelsterbach)
