Einsatzgebiet

Die Stadt Mörfelden-Walldorf ist durch den Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Städte Mörfelden und Walldorf am 01. Januar 1977 entstanden. Die eigenständige Entwicklung der einzelnen Städte in der Zeit vorher, prägt das Stadtgebiet an vielen Stellen. So sind zum Beispiel die Wohngebiete der zwei Stadtteile an der schmalsten Stelle ca. einen Kilometer voneinander entfernt.

Neubaugebiet-Walldorf

Die Stadtgrenze umfasst eine Fläche von insgesamt 44,18 qkm. Circa. 26 qkm davon sind Wald – teilweise auch reiner Nadelwald mit erhöhter Brandgefahr. Die größte Längenausdehnung beträgt ca. 9,3 km, die größte Breitenausdehnung ca. 9,2 km.

In Mörfelden-Walldorf leben ca. 36.000 Menschen. Das sind in etwa 17.000 in Mörfelden und 19.000 in Walldorf.

In Mörfelden gibt es zwei Schulen mit ca. 650 Plätzen, in Walldorf drei mit ca. 2000 Plätzen. Zudem gibt es eine Gesamtschule zwischen den beiden Stadtteilen mit ca. 2200 Plätzen.
Hinzu kommen noch 13 Kindergärten mit ca. 1200 Plätzen für beide Stadtteile.

Ein Altenwohnheim mit ca. 35 Plätzen gibt es in Walldorf, zwei mit ca. 70 Plätzen in Mörfelden.

Innerhalb der Einsatzgemarkung verläuft die Autobahn A5, die Bundesstraßen B44 und B486, die Landesstraße L3113 und die Kreisstraße K152. Grundsätzlich besteht aufgrund der Lage der Stadt Mörfelden-Walldorf im Rhein-Main-Gebiet und der Nähe zu umliegenden Großstädten ein erhebliches Aufkommen von Kraftfahrzeugen, insbesondere an Lastkraftwagen und Gefahrguttransporten. Durch die Nähe zu den Flughäfen Frankfurt und Egelsbach überfliegen immer wieder Flugzeuge unser Stadtgebiet.

luftbild-moerfelden-walldor

Das Schienennetz der DB durchquert beide Stadtteile – beide Bahnhöfe werden von S-Bahnen und Regionalzügen angefahren. Weiterhin wird die Bahnstrecke für Personen- (Regionalbahn, Intercity und Intercity-Express) und Gütertransporte genutzt. Das Gewerbegebiet Walldorf Nord ist an die Bahnstrecke angeschlossen.

gewerbegebiet-nord

Insgesamt gibt es drei große Gewerbegebiete. Zwei mit 9,4 qkm in Mörfelden und eins mit ca. 4 qkm in Walldorf. Es ist von Speditionen über Verwaltungen, Entsorgungsunternehmen, Chemikalienhandlungen bis hin zu Großdruckereien alles vorhanden. Außer- und innerhalb der Wohnbebauung sind weitere Gewerbebetriebe zu finden.

Etwa 2000 Beherbergungsbetten gibt es in Mörfelden-Walldorf, wobei allein etwa 50% davon durch zwei Hotels in Mörfelden vorgehalten werden. Durchschnittlich übernachteten jährlich ca. 220.000 Menschen in Mörfelden-Walldorf.

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Die Zuständigkeiten sind klar geregelt:

Nach dem Zusammenschluss der Stadtteile blieben die Feuerwehren bestehen, jedoch wurden sie organisatorisch in die Freiwillige Feuerwehr Mörfelden-Walldorf mit den Einsatzabteilungen Mörfelden und Walldorf zusammengefasst. Diese Maßnahme brachte natürlich auch eine Aufgabenteilung mit sich, so ist im Gerätehaus Mörfelden die Atemschutzwerkstatt und in Walldorf die Schlauchpflegeanlage beherbergt.

Auch Einsatztaktisch arbeiten beide Ortsteilwehren zusammen, nicht nur um die oftmals schwache Tagesalarmstärke zu kompensieren, sondern aus was die Gerätschaften angeht: Im Norden der Doppelstadt, in Walldorf steht eine Drehleiter, welche beide Stadtteile abdeckt. Im Süden, in Mörfelden steht ein Rüstwagen, dessen Zuständigkeitsbereich ebenfalls das gesamte Stadtgebiet umfasst.

Diese Teilung der Aufgaben ist sinnvoll, da in der Stadt ein komplexes Gefahrenspektrum vorhanden ist.

Eine Wohnbebauung mit engen Altstädten bis zu Hochhäusern mit teilweise 14 Obergeschoßen, üppige Bürokomplexe, Einkaufszentren, Produktionsanlagen, aber auch kleinere Betriebe. Hinzu kommt, dass einige Firmen Gefahrstoffe lagern, umschlagen oder damit arbeiten.

Trotz all der Gefahren gibt es in der Stadt keine hauptamtlichen (bezahlten) Feuerwehrkräfte. Lediglich die 3 Gerätewarte sorgen unter der Woche tagsüber für die Einsatzbereitschaft von Fahrzeugen und Einsatzmaterial. Auch sind die Zentralen in beiden Gerätehäusern nicht ständig besetzt. Die Notrufe, die auf der 112 getätigt werden, werden von Disponenten der Zentralen Leitstelle in Groß-Gerau entgegen genommen, welche dann die entsprechenden Einsatzkräfte der Feuerwehren über Funkalarmempfänger alarmieren.