Etwas neues kommt… Unser LF 20!

03.08.2019 20:00

Am 03.08.2019 fand die offizielle Fahrzeugübergabe des neuen Löschfahrzeuges statt. Mittlerweile wurden schon fast alle Maschinisten eingewiesen und das Löschfahrzeug kann nun offiziell seinen Dienst antreten.

 

Pünktlich um 13:00 Uhr Empfang Standbrandinspektor Jörg Bormann die ca. 300 Gäste die gekommen waren um der Fahrzeugübergabe beizuwohnen. Die Gäste setzten sich zusammen aus den Fördermitgliedern, Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, Feuerwehrleuten unserer Partnerfeuerwehr aus Walldorf/Thüringen, den OV-Walldorf und aktiven Mitgliedern der Feuerwehren aus Mörfelden-Walldorf. Standbrandinspektor Bormann bedankte sich bei allen, die es erst möglich gemacht haben, dass neue Löschfahrzeug zu realisieren. Anschließend stellte er das neue Fahrzeug den Gästen vor. Als nächstes richtete Herr Bürgermeister Winkler einige Gruß und Dankesworte an die anwesenden. Im Anschluss ergriff der Vorstandsvorsitzende Sebastian Gleser das Wort und bedankte sich über Spenden der Fördermitglieder. Das meiste Geld der Fördermitglieder floss in die Sicherheit der Feuerwehrmänner, denn mit diesem Geld wurde unter anderem das Airbagsystem in der Mannschaftskabine finanziert. Zum Schluss richteten der katholische sowie der evangelische Pfarrer das Wort an die anwesenden und segneten das neue Löschfahrzeug.

Nach dem Motto: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!“

 

  

Hier erhaltet Ihr nochmal einen Überblick von der Planung bis zu Fahrzeugübergabe des neuen Feuerwehrfahrzeuges.

Von der Vergangenheit in die Zukunft…

Im Jahr 1969 wurde unser altes Löschfahrzeug (LF) in Betrieb genommen. Dieses LF wurde 1990 durch unser aktuelles LF ersetzt. Unser altes LF ist bis zum heutigen Tag im Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf Thüringen. Ende Juni, Anfang Juli wird nun unser aktuelles LF, welches auch liebevoll „die Straßenbahn“ genannt wird nach genau 30 Jahren durch ein neues LF ersetzt.

 

Planung und Ausschreibung…

Bereits im September 2016 beginnt die Planungsgruppe erste Ideen zusammenzutragen. Ein erstes grobes Konzept wird erstellt. Was wird benötigt und wie soll das neue Fahrzeug ausgerüstet werden.

Verschiedene Fahrzeughersteller werden besucht oder kommen mit Ihren Fahrzeugen vorbei um Informationen zu sammeln. Anschließend wird alles zusammengetragen und es kommt im Januar 2018 zur Europaweiten Ausschreibung.

Endgültige Planung und Rohbauabnahme…

Nachdem die Firma Lentner (Aufbau) und die Firma MAN (Fahrgestell) die Ausschreibung für sich entscheiden konnte beginnt nun die Planung und Besprechung des Ladeplanes mit der Firma Lentner.

Was muss bzw. Soll ins neue Löschfahrzeug eingebaut werden? Wie kann Lentner das geforderte verwirklichen. Dies alles geschieht bereits Anfang des Jahres 2019.

Sobald alle Details geklärt wurden beginnt die Firma Lentner mit der Aufbauherstellung auf das Mittlerweile gelieferte MAN Fahrgestell.

Am 24.04.2019 erfolgt die Rohbauabnahme durch die Planungsgruppe im Lentner Werk.

 

Vorabnahme und Endabnahme…

Am 11.06. – 13.06. erfolgte die Vorabnahme des neuen Löschfahrzeuges. Diese Vorabnahme dient dazu, dass noch Kleinigkeiten verbessert werden können oder noch andere Wünsche der Planungsgruppe angepasst werden können. Somit hat die Firma Lentner noch 2 Wochen Zeit bis zur Endabnahme diese Änderungen durchzuführen.

Die Endabnahme und Werkseinweisung erfolgt am 26.06. – 28.06.19. Dort wird am ersten Tag von der Planungsgruppe das Fahrzeug abgenommen. Das heißt es wird geguckt ob alle arbeiten der Firma ordentlich und zu den Wünschen der Planungsgruppe umgesetzt wurde.

Am darauffolgenden Tag reist eine weitere Gruppe nach, um an der Werkseinweisung der Firma Lentner teilzunehmen. Diese ist zwingend nötig, um alle anderen Maschinisten anschließend in Walldorf auszubilden.

Werkseinweisung und Überführung…

Am Donnerstag den 27.06.2019 erhielten wir von der Josef Lentner GmbH die Werkseinweisung auf das neue Löschfahrzeug, um als Multiplikatoren am Standort die Einweisungen durchzuführen.

Am nächsten Morgen machten wir uns schließlich auf den Weg zurück nach Walldorf. Nach knapp acht Stunden Fahrt können wir nun endlich sagen: „Etwas Neues ist da!“