In den Köpfen vieler Erwachsener hält sich hartnäckig der Gedanke: „Messer, Gabel, Schere, Licht – sind für kleine Kinder nicht“. Doch diese Einstellung steht konträr zu den Bedürfnissen von Kindern. Kinder haben einen großen Entdeckungsdrang und müssen ihre (Um)Welt aktiv erleben.
Nur 1 bis 2-mal im Jahr etwas zu üben, wovon ich nicht weiß, warum ich es tue, verhilft nicht zu kompetenter Handlungsweise. Deshalb ist die Brandschutzerziehung im Kindergarten ein wichtiges und unerlässliches Thema. Das hierbei Erlernte lässt sich auch auf Situationen außerhalb der Tageseinrichtung wie zu Hause oder bei Verwandten und Freunden übertragen.
Bei der Altersgruppe der Kindergartenkinder von 3 bis 6 Jahren muss man jedoch bedenken, dass aufgrund der geringen Lebenserfahrung so gut wie kein Handlungsspielraum gegeben ist. Das bedeutet die Kinder sind nicht oft oder noch nie in einer Situation wie einem Brandfall gewesen, aus der sie Erfahrungswerte mitbringen.
Hier setzt die Brandschutzerziehung ein.
Die Kinder sammeln ihre eigenen Erfahrungen, und da Erfahrung etwas mit Gefahr zu tun hat, ist es wichtig, dass das Risiko so klein wie möglich gehalten wird.
Die Kinder lernen auf spielerische Art den Umgang mit Feuer und Streichholz oder wie man eine Kerze anzündet.
Ihnen wird beigebracht wie man einen Notruf absetzt und welche Telefonnummer die Feuerwehr hat.Mit den Kindern werden mögliche Flucht- und Rettungswege überlegt. Wie kommen wir bei einem Feuer am Schnellsten und Sichersten aus dem Kindergarten raus.
Anfassen und ausprobieren gehört natürlich auch dazu.
Was zieht ein Feuerwehrmann an? Wie sieht ein Feuerwehrauto aus oder wo „wohnt“ die Feuerwehr. Ein Besuch im Feuerwehrhaus ist für die Kinder der Höhepunkt.