050. Brennendes Lagerhallendach in Kelsterbach

01.06.2016 02:51KelsterbachF 3Posted in Allgemein, Einsätze

Am frühen Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr Walldorf zur Unterstützung der Feuerwehr Kelsterbach in den Langen Kornweg alarmiert. Dort brannte die Dämmung in der Zwischendecke einer Lagerhalle. Die Feuerwehr Walldorf stellte einen Trupp unter Atemschutz, welcher mittels eines Fognailsystems den Schwelbrand in der Zwischendecke bekämpfte.

Außerdem stellte die Feuerwehr Walldorf den Grundschutz in Kelsterbach bis zum Abschluss des Einsatzes sicher. Die Walldorfer Wehr war mit insgesamt vier Fahrzeugen und 16 Personen vor Ort. Um 11:45 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder in der Unterkunft.

F3 Kelsterbach1   F3 Kelsterbach2

Anbei der Bericht der Feuerwehr Kelsterbach:

Die Freiwillige Feuerwehr Kelsterbach wurde heute Abend in den Langen Kornweg gerufen.
Gemeldet war ein Tiefgaragenbrand in einem Speditionsgebäude.
Vor Ort stellt sich jedoch heraus, dass es auf einem Flachdach brennt.

Das eigentliche Feuer war relativ schnell gelöscht, die Nachlöscharbeiten dauerten allerdings noch an.
Durch die enorme Hitzeentwicklung auf den oberen Dachbahnen, konnte sich das Feuer auf die Zwischendecke ausbreiten.
Diese musste geöffnet werden um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund der schwierigen Konstruktion wurden dafür Trennschleifer und spezielle Motorsägen eingesetzt.
Mit einem speziellen Nebellöschsystem und Löschlanzen wurde ein Wasser-Schaummittel-Gemisch in die Dauchhaut eingebracht, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern.
Alle auf dem Dach eingesetzen Kräfte mussten jedoch unter Atemschutz vorgehen und auf Grund der Einsturzgefahr einzelner Dachbereiche auch entsprechend gesichert werden.

Zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Kelsterbach waren folgende Kräfte im Einsatz: Feuerwehr Rüsselsheim, Feuerwehr Raunheim, Feuerwehr Nauheim, Feuerwehr Bischofsheim, Feuerwehr Trebur, Feuerwehr Mörfelden-Walldorf, Feuerwehr Riedstadt, Feuerwehr Biebesheim, Feuerwehr Ginsheim-Gustavsburg, Feuerwehr Groß-Gerau, der ELW 2, KBI und Brandschutzaufsichtsdienst des Kreises Groß-Gerau, Werkfeuerwehr Höchst und die Berufsfeuerwehren Wiesbaden und Mainz.
Zudem der Rettungsdienst, verschiedene Fachberater des THW, mehrere Dachdecker, sowie ein Mitarbeiter der Stadtwerke Kelsterbach.
Es waren rund 150 Kräfte eingesetzt.
Nach 16 Stunden, ist dieser Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Kelsterbach zu Ende gegangen.

Allen externen eingesetzten Rettungskräften gilt, wie schon bei den Unwettereinsätzen, ein besonderer Dank für die Unterstützung.

Text: Christian Rolle (Feuerwehr Kelsterbach)