Aktion: Freie Fahrt für Feuerwehr

07.06.2017 19:20

Stadt will gemeinsam mit der Feuerwehr auf falsches Parken aufmerksam machen

Falsches Parken ist kein Kavaliersdelikt, denn mitunter kann dadurch großer Schaden entstehen. „Stellen Sie sich vor, es brennt und die Feuerwehr wird durch falsch parkende Autos behindert“, veranschaulicht Stadtrat und Bürger- und Ordnungsdezernent Steffen Seinsche.

Leider kommt dieses Szenario öfter vor, als man denkt. Denn durch unbedachtes Parken können Rettungseinätze im wahrsten Sinne des Wortes behindert werden. „Wertvolle Zeit geht verloren. Leben kann auf dem Spiel stehen“, ergänzt Stadtbrandinspektor Jörg Bormann, der solche Fälle aus eigener Erfahrung kennt.

  

Die Stadt plant deshalb gemeinsam mit der Feuerwehr die Aktion „Freie Fahrt für Feuerwehr“. An einem Tag wird ein Feuerwehrwagen in beiden Ortsteilen von Mörfelden-Walldorf durch ein Stadtgebiet fahren und so aufzeigen, an welchen Stellen es für die Feuerwehr eng wird. An der Aktion werden auch Ordnungskräfte beteiligt sein, die Strafzettel vor Ort verteilen werden.

 

Zudem werden Handzettel in die Briefkästen geworfen, auf denen steht, worauf man beim Parken achten muss. So muss die Durchfahrt für Großfahrzeuge der Feuerwehr immer gewährleistet sein. Zufahrtswege und Stellflächen dürfen nicht blockiert, Fahrzeuge nicht vor Einmündungen abgestellt werden. Auch das Parken auf Sperrflächen, Halteverbotszonen und in Kurven ist verboten. Hydranten auf den Straßen und Bürgersteigen müssen freigehalten werden. Und ganz wichtig: „Es muss eine Mindestdurchfahrtsbreite von drei Metern eingehalten werden. Nur so kann ein Feuerwehrauto die Straße passieren“, erklärt Jörg Bormann. 

 

Die Aktion „Freie Fahrt für Feuerwehr“ wird innerhalb der nächsten drei Wochen durchgeführt.

„Wir geben bewusst das genaue Datum der Aktion nicht bekannt, um uns so ein realistisches Bild der Parksituation zu verschaffen. In erster Linie wollen wir aber mit der Aktion für Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern sorgen. Am liebsten wäre es uns, wenn an diesem Tag, die Feuerwehr nicht bei der Durchfahrt von falsch parkenden Autos behindert wird und keine Strafzettel verteilt werden müssen“, so Steffen Seinsche.