Feuerwehr in Zeiten von Corona

08.04.2020 11:15

„Wenn auch unter veränderten Bedingungen – die Walldorfer Wehr ist auch in der Corona-Krise einsatzbereit und für die Bürgerinnen und Bürger da.“ Dies erklärt Sebastian Gleser, seit Februar neuer Wehrführer der Walldorfer Einsatzabteilung.

Nach dem Führungswechsel in der Feuerwehr Walldorf sollten eigentlich andere Tätigkeiten im Fokus stehen, so Sebastian Gleser. Nach gut zwei Wochen nach der Wehrführerwahl, hat Corona für die erste große Herausforderung im Amt gesorgt, ergänzt Raphael Anger, stellvertretender Wehrführer.

So stehe aktuell das Leben in vielen Öffentlichen Bereichen zwar still und auch bei der Walldorfer Feuerwehr finden zurzeit keine Dienstabende, Ausbildungen und Sitzungen im gewohnten Rahmen statt.

Durch die sehr gute und enge Zusammenarbeit mit der neuen Wehrführung aus Mörfelden, sowie dem Stadtbrandinspektor und seinem Stellvertreter, konnten in kürzester Zeit Anweisungen zum Schutz der Einsatzkräfte und für die Einsatzbereitschaft erarbeitet und umgesetzt werden. „Somit waren wir auf Erlasse und Anordnungen von Land und Kreis frühzeitig bereits bestens vorbereitet.“ So die Wehrführung.

Ein sehr gutes Beispiel der Zusammenarbeit ist die vorausschauende Beschaffung von Desinfektionsmittel, Mundschutz und Schutzanzügen durch die Stadt Mörfelden-Walldorf. Dank unseres städtischen Sachbearbeiters und dem Rückhalt des Stadtbrandinspektors, Jörg Bormann, konnten alle schnell benötigten Materialien, besonders für die Hygiene und den Schutz der Feuerwehrleute beschafft werden. „Wir sehen uns aktuell gut für eventuelle Ernstfälle aufgestellt.“ So die beiden Wehrführer Gleser und Anger.

Natürlich kann nicht der gesamte Dienstbetrieb stillgelegt werden. „Wichtige Sitzungen werden nun per Videotelefonie abgehalten“, so Anger. „Wartungsarbeiten an Fahrzeugen, Material und Gerätehaus werden weiterhin gewissenhaft durch unsere Gerätewarte erledigt.“

Ein großes Lob gebühre der gesamten ehrenamtlichen Mannschaft, die sich an alle Regeln hält und diese vorbildlich umsetzt. In diesen schwierigen Zeiten ist es sehr anspruchsvoll, den Kontakt zu allen zu halten, so Gleser. „Ich bin aber stolz, mit welchem Engagement die Kameraden uns bei allen Aufgaben unterstützen.“

Abschließend rufen die beiden Feuerwehrmänner den Bürgerinnen und Bürgern zu: „Wir bleiben für euch einsatzbereit, bleibt bitte für uns daheim!“