Jugendfeuerwehr zeigt ihr Können

06.11.2021 10:00

Von Samstag, den 06.11.2021, bis Sonntag, den 07.11.2021 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Walldorf eine 24h-Übung. Bei dieser Übung übernahmen die Jugendlichen den Part einer Berufsfeuerwehrfrau oder eines Berufsfeuerwehrmannes.

Um 10.00Uhr begann die Übung. Die Jugendlichen wurden den Fahrzeugen zugeteilt. Anschließend wurden die Feuerwehrautos geprüft und die Betten im Lehrsaal bezogen. Bereits während dieser Arbeit ertönte der erste Alarmgong. Die Jugendlichen liefen zu ihrer Einsatzkleidung, zogen sich um und besetzten die Autos. Bei dem ersten Einsatz handelte es sich um eine brennende Mülltonne. Diese mussten die Jugendlichen mit einem Schnellangriff löschen und die Einsatzstelle absperren. Beim zweiten Alarm wurden die Jugendlichen zur Unterstützung des Rettungsdienstes gerufen. Es musste eine Person aus dem Wald, über umgestürzte Bäume, gerettet werden. Danach fuhren die Jugendlichen zurück zur Wache und rüsteten die Fahrzeuge wieder auf, im Anschluss wurde gemeinsam zu Mittag gegessen.

Der nächste Einsatzgong ertönte gegen 14.00Uhr. Die Einsatzinformation lautete „Kellerbrand im Juz mit Menschenleben in Gefahr“. Sofort liefen die Jugendlichen zu ihren Klamotten, zogen sich um und besetzten die Fahrzeuge. Dort angekommen drang Rauch, simuliert mit Disconebel, aus dem Gebäude. Sofort rüsteten sich vier Jugendliche mit ihren Übungs-Atemschutzgeräten aus und suchten die vermissten Personen. Gleichzeigt wurde die Wasserversorgung und zwei Strahlrohre für die Brandbekämpfung aufgebaut. Als die vermissten Personen gerettet und an den Rettungsdienst übergeben waren, wurden die Räume noch belüftet und die Übung war beendet. Nach dem die Jugendlichen wieder zurück in der Wache waren, wurden die Sammelalben gezückt und das große Tauschen der Sticker begann.

Der nächste Alarm erfolgte um 17.00Uhr. Die Einsatzinfo lautete „Ausgelöster Heimrauchmelder in der Langstraße“. Dort angekommen stellte sich heraus, dass die Rauchmelder ihr Arbeit richtig machten. Es brannte im Keller des Hauses. Sofort ging ein Trupp der Jugendlichen mit ihren Übungs-Atemschutzgeräten zu dem Menschen in das erste Obergeschoss vor. Dort waren vier Personen durch simulierten Rauch eingeschlossen. Die Jugendlichen führten diese durch das Treppenhaus hinaus und übergaben sie dem Rettungsdienst. Zeitgleich ging ein weiterer Trupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Im Keller wurden 2 weitere Menschen gefunden und mittels eines weiteren Trupps gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Auch die restlichen Jugendlichen außerhalb des Hauses hatten einiges zu tun. Es musste die Straße gegen den fließenden Verkehr abgesichert, eine Wasserversorgung aufgebaut und, da es schon leicht dämmerte, die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Nach dem die Jugendlichen den Einsatz abgearbeitet hatten, fuhren sie gemeinsam mit ihren Betreuern zurück zur Wache und es wurde gemeinsam gegessen.

Am Abend wurde der Stickertausch wieder von einem Alarm unterbrochen. Diesmal stand in der Einsatzinformation „Unklare Rauchentwickelung am Badesee Walldorf Richtung Sehring“. Die Jugendlichen fuhren mit den Feuerwehrautos die Strecke ab und wurden am Badesee fündig. Dort brannte Unrat. Die Jugendlichen löschten den Unrat ab und zogen ihn auseinander. Mittels Wärmebildkamera wurde der Unrat kontrolliert und sie traten den Heimweg an. Anschließend machten sich die Jugendlichen bettfertig und gingen schlafen.

Um 00.30Uhr war es vorbei mit dem Schlaf. Es wurde eine vermisste Person am ehemaligen Grillplatz vermutet. Die Jugendlichen mussten den Bereich um den Grillplatz absuchen und fanden eine Person. Die Person wurde von den Jugendlichen betreut und mittels Schleifkorbtrage brachten sie die Person zum Rettungswagen (RTW) und übergaben sie dem Rettungsdienst. Im Anschluss ging die Nachtruhe weiter.

Morgens um 07.45Uhr ertönte erneut der Alarmgong. Die Jugendlichen mussten zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage fahren. Vor Ort musste der Grund der Auslösung festgestellt werden. Gleichzeitig wurde alles für eine Brandbekämpfung vorbereitet. Der Auslösegrund war ein eingeschlagener Druckknopfmelder. Deshalb konnten die eingeleiteten Maßnahmen schnell abgebrochen werden. Nachdem alles wieder eingeräumt war, ging es zurück zur Wache und im Anschluss wurde gemeinsam mit dem Betreuerteam gefrühstückt.

Im Anschluss wurden die Feuerwehrautos sowie das Gerätehaus gereinigt und aufgeräumt. Gegen 11.00Uhr konnten die Jugendliche nach Hause gehen und ihren wohlverdienten Schlaf nachholen.

Wir, die Jugendfeuerwehr Walldorf, danken allen, die uns unterstützt und geholfen haben die 24h-Übung durchzuführen.