24-Stundenübung der Jugendfeuerwehr Walldorf

21.09.2019 00:00

Jugendfeuerwehr zeigt ihr können

Von Samstag, den 21.09.2019, bis Sonntag, den 22.09.2019 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Walldorf eine 24h-Übung. Bei dieser Übung übernahmen die Jugendlichen den Part eines Berufsfeuerwehrmannes oder einer Berufsfeuerwehrfrau.

Um 13:00 Uhr begann die Übung und die Jugendlichen wurden den Fahrzeugen zugeteilt. Anschließend wurden die Feuerwehrautos geprüft und die Betten im Lehrsaal bezogen. Bereits während dieser Arbeit ertönte der erste Alarmgong. Die Jugendlichen liefen zu ihrer Einsatzkleidung, zogen sich um und besetzten die Autos. Bei dem ersten Einsatz handelte es sich um auslaufende Betriebsstoffe, dort mussten die Jugendlichen ein Auto beiseiteschieben, Betriebsstoffe aufnehmen und die Fahrbahn reinigen. Beim zweiten Alarm wurden die Jugendlichen zur Unterstützung des Rettungsdienstes gerufen, es musste eine Person aus dem Keller gerettet werden. Danach fuhren die Jugendlichen zurück zur Wache und rüsteten die Fahrzeuge wieder auf. Wenige Minuten später ertönte erneut der Alarmgong, es wurde eine Unklare Rauchentwicklung in der Jean-Clavin-Straße gemeldet. Dort angekommen stellten die Jugendlichen fest, dass die Rauchentwicklung durch einen Grill kam.

   

Der nächste Einsatzgong ertönte gegen 17:00 Uhr. Die Einsatzinformation lautete „Feuer im Kindergarten mit Menschenleben in Gefahr“. Sofort liefen die Jugendlichen zu ihren Klamotten, zogen sich um und besetzten die Fahrzeuge. Dort angekommen drang mit Disconebel simulierter Rauch aus dem Gebäude. Sofort rüsteten sich sechs Jugendliche mit Ihren Übungsatemschutzgeräten aus und suchten die vermissten Personen. Gleichzeigt wurde die Wasserversorgung und zwei Strahlrohre für die Brandbekämpfung aufgebaut. Als die ersten vermissten Personen gerettet waren und an das DRK Mörfelden übergeben wurden, halfen die Jugendlichen dem DRK die Verletzten zu betreuen und zu versorgen. Auf einmal klingelten die Melder der Aktiven Feuerwehrleuten. Einige der Betreuer machten sich auf dem Weg zur Feuerwehr um den echten Alarm abzuarbeiten (siehe: https://www.feuerwehr-walldorf.org/einsatz/2019/09/21/322-vollbrand-eines-geraeteschuppens/). Die Jugendlichen wurden mit den Bussen zur Feuerwehr gefahren. Wo sie gemeinsam mit dem Betreuer zu Abend aßen.

Nach dem Essen wurden die Betten weiter bezogen und sich kurz ausgeruht. Dies hielt aber nicht lange an, denn um 21 Uhr wurden die Jugendlichen zur Unterstützung einer vermissten Person gerufen. Nachdem die Jugendfeuerwehr an der zuletzt gesichteten stellte der Person eintrafen, wurde eine lange Kette gebildet und die Personensuche gestartet. Schnell fanden die Jugendlichen die Person und übergaben sie dem Rettungsdienst. Anschließen fuhren sie zurück in die Wache und machten sich Bett fertig.

Um 00:30 Uhr war es vorbei mit dem Schlaf, ein Brand mit mehreren Gartenhütten war an der Bertha-von-Suttner Schule gemeldet und erforderte das Eingreifen der Jugendwehr. An der Einsatzstelle mussten viele Schläuche verlegt werden, um die Löschwasserversorgung zu gewährleisten. Im Anschluss konnte das Feuer gemeinsam gelöscht werden. Gegen 01:45 Uhr wurde es wieder ruhig im Gerätehaus und die Jugendlichen sowie Betreuer legten sich schlafen.

Morgens um 07:00 Uhr ertönte erneut der Alarmgong. Die Jugendfeuerwehr musste zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Vor Ort mussten zwei Personen aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Nach dem die Autos unterbaut waren und die Einsatzstelle gegen den Verkehr abgesichert war, wurde mit Hilfe des Brechwerkzeugs die Türen geöffnet und die Personen mit Hilfe von Krankentragen gerettet. Im Anschluss ging es zurück zur Wache wo gemeinsam gefrühstückt wurde.

Die Finale Abschlussübung fand im kleinen Gebäude der Bertha-von-Suttner Schule statt. Dort konnten die Jugendlichen ihr Können den Eltern, der Presse und einigen Zuschauern unter Beweis stellen. Angenommen wurde, dass es in einem Klassenraum brannte und das Feuer auf den Flur und auf einen weiteren Klassenraum übergegriffen hatte. Mehrere Leute wurden vermisst und ein Lehrer musste mit Hilfe der tragbaren Leitern aus dem ersten Stock gerettet werden. Als die Jugendlichen an der Einsatzstelle ankamen, erkundeten die Fahrzeugführer das Gebäude. Nach einer ersten Einsatzkoordination wurden die Aufgaben der jeweiligen Fahrzeugbesatzung mitgeteilt und die Jugendlichen begannen mit dem Aufbau der Einsatzmittel. Gleichzeitig wurde die Jugendfeuerwehr Mörfelden zur Unterstützung hinzugerufen. Drei Atemschutztrupps arbeiteten sich in dem betroffenen Bereich vor und suchten diesen ab. Die verletzten Personen wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht, das Feuer gelöscht und es wurden Möglichkeiten zum Entweichen des Rauches geschaffen. Des Weiteren kümmerten sich die Jugendlichen um die Verletzten und betreuten diese. Nach der Übung fuhr die Jugendfeuerwehr zurück zur Wache. Dort wurden die Feuerwehrautos und das Gerätehaus gereinigt und aufgeräumt. Gegen 14:00 Uhr konnten die Jugendlichen nach Hause gehen und ihren wohlverdienten Schlaf nachholen.

Wir, die Jugendfeuerwehr Walldorf, danken allen, die uns unterstützt und geholfen haben die 24h-Übung durchzuführen.